Wasserdost (Eupatorium cannabinum)

Namen: Kunigundenkraut, Wasserhanf, Blauwetterkühl, Grundheil, Lämmer-schwanz

Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)

Verwendete Pflanzenteile: unaufgeblühte Doldenrispe, die Wurzeln bzw. Rhi-zome, das ganze Kraut

Sammelzeit: Juli bis September

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe Eupatoriopikrin, sowie Lactucerol, Euparin, Saponine, Xylane, Gerbstoffe und ätherische Öle

Heilwirkung/Anwendung: Früher nutzen die Indianer den Wasserdost schon gegen Fieber, Erkältungen und Leberleiden, denn er besitzt eine hohe immunstärkende Wirkung. Man hat herausgefunden, dass die enthaltenen Xylane die Kommunikation der Immunzellen untereinander verbessern und beschleunigen, somit ist die Pflanze das Mittel der Wahl zu Beginn jeder Infektionskrankheit, häufig kann die Infektion so frühzeitig eingedämmt werden. Aber auch, wenn es schon zu einer Infektion gekommen ist, lindert der Wasserdost die typischen Symptome wie Fieber und Kopf- und Gliederschmerzen. Auch nach einer Infektion nutzen uns seine blutreinigenden Eigenschaften, indem er Leber reinigt und Milz und Galle anregt.

Wichtig: Wasserdost enthält Pyrrolizidinalkaloide und sollte nur zeitweilig in geringer Dosierung zu sich genommen werden. Kein Dauergebrauch! Vorsicht in Schwangerschaft und Stillzeit.