Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Namen: Butterblume, Kuhblume, Dandelion, Pissblume, Bettseicher
Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Kraut und Blüten
Sammelzeit: Blätter und Blüten: Frühling, Wurzel: Frühling oder Frühherbst
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Flavonoide, Vitamine A, B und C, Carotine, Inulin, Cholin, Mineral-stoffe: Eisen, Magnesium, Kalium, Natrium und Kalzium. Löwenzahn enthält darüber hinaus kleine Mengen an Germanium, ein Stoff, der u.a. in der Krebstherapie eingesetzt wird.
Heilwirkung/Anwendung: Löwenzahn ist eine klassische Entgiftungspflanze. Sie entgiftet nicht nur belastete Wiesen und Böden, sondern hilft dabei, auch die im menschlichen Körper angesammelten Stoffwechselschlacken abzutransportieren. Der Löwenzahn, insbesondere die Wurzel, reinigt und stärkt die Leber, während das Kraut diuretisch wirkt. Wegen seiner Bitterstoffe gehört der Löwenzahn auch zu den heimischen Amara. Auch das im Löwenzahn enthaltene Cholin hilft bei einer verfetteten Leber, während Inulin den Kohlehydratstoffwechsel günstig beeinflussen kann. Das Löwenzahnkraut enthält weniger Bitterstoffe, dafür mehr Kalium. Daher kann es Harnsäure ausschwemmen und ist wirksam bei Nierenleiden und Harnsteinen. Dadurch hilft das Löwenzahnkraut auch, den Blutdruck zu senken – und im Gegensatz zu chemischen Diuretika entzieht es dem Körper dabei kein Kalium. Und wie viele Heilkräuter mit Wirkung auf Leber und Nieren sollte man auch bei Sehschwäche an den Löwenzahn denken. Durch seine durchblutungsfördernde Wirkung hat er auch gute Wirkungen auf die Haut und viele andere Organe – Löwenzahn ist die ideale Frühjahrskurpflanze – lt. dem Kräuterkundigen Messēguē "könne man so viel davon essen und trinken (Pflanzensaft) wie man wolle, man würde sich nur einfach wunderbar fühlen".